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6.Sakaikonferenz in Atlanta Tag 1

Der erste Tag ist fast vorbei und es wird Zeit ein kleines Fazit zu ziehen. Es sind diesmal nicht ganz so viele Teilnehmer da, wie letztes mal. Ich denke es werden knapp 400 sein und auch wie letztes mal, ist es eine sehr starke Developer-Konferenz.

Sakai 2.3 ist draussen und viele Anwender wünschen sich endlich eine bessere Usability, da sonst die Akzeptanz gegenüber dem Anwender verloren geht. Moodle zeigt hier ganz deutlich, wie es besser geht. Moodle ist auch hier ein grosses Thema aber auch das Blackboard-Patent. Der erste Keynote Sprecher war Eben Moglen. Er ist Chairman vom Software Freedom Law Center. Professor an der Columbia University Law School und General Counsel der Free Software Foundation. Er hat nichts neues erzählt und auch das „Kräftemessen“ am Mittag zwischen ihm und Blackboard war nicht sehr ergiebig. Respekt verdient aber hier Blackboard, die sich getraut haben, hier bei einer Open-Source Konferenz, Rede und Antwort zu geben.

Ich denke Blackboard hat sich mit dem Patent keinen Gefallen getan und haben einen enormen Imageverlust zu verkraften. Hinzu kommen hohe Kosten, da bestimmt mehr als eine Arbeitskraft gebunden wird, nur um zu erklären, was sie da machen.

Positiv war natürlich, wo Sakai hingehen wird und wer für Sakai entwickelt. Es werden im nächsten Jahr eine Menge neuer Tools kommen, z.B. Coursebuilder, Statistiktools, Evaluation, Blogs, Wikis, Podcasts und vielleicht endlich eine funktionierende Samigo-Version. Allein 5 dieser Tools kommen aus Europa und Afrika. Sakai entwickelt sich also wirklich weltweit.

Ich habe versucht die Slides von Peter Knoops Präsentation zu kriegen und werde sie dann hier veröffentlichen.

Die anderen Sessions waren Erfahrungsberichte, Repositories und die Foundation. Die Entwickler für die Repositoryschnittstelle über OKI OSID erzählen gerade, wie sie die Abfrage realisiert haben. Das ist Developing pur, aber man merkt dabei, dass Sakai hier anderen LMS sehr weit voraus ist. Bei Moodle, Blackboard oder Clix hab ich diese Diskussionen noch nicht erlebt, aber ich hab dort auch keine guten Kontakte.

Repositories werden meiner Meinung nach, die wichtigste Entwicklung bei den LMS sein um reusable Content zu verwalten und zu sharen. Nur mit verknüpfbaren Repositories ist dies möglich und natürlich auch eine Vorraussetzung um gemeinsame internationale Kurse nach dem Bologna Prozess anzubieten.

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