Frage: Was macht man mit unbequemen Fragen?
Antwort: Einfach dafür sorgen, dass sie niemand hören kann!
So geschehen bei dem Film „Bahn unterm Hammer“ von Herdolor Lorenz und Leslie Franke, der leider keinen Sendeplatz im TV gefunden hat. So werden die Kritiker an der Bahnprivatisierung totgeschwiegen. Zum Glück ist das Fernsehen aber nicht mehr der einzige Vertriebskanal für Filme und dank Webseite www.bahn-unterm-hammer.de, einem schönen Direktvertrieb und einem guten Trailer kann jeder den Film auch so sehen.
Ein tolles Beispiel, was heute möglich ist. Inzwischen hat der Film über 70.000 Euro an Spenden bekommen. Das Thema Bahnprivatisierung wird in de Massenmedien leider wieder einmal viel zu unkritisch betrachtet. Nur Anne Will hat in ihrer neuen Sendung, eine sehr gute Diskussion darüber geführt und die Telepolis hat jetzt über den Film berichtet. Vielleicht werden die Politiker noch vernünftig und lassen die Bahn das machen, wofür sie da ist, nämlich um Reisende von A nach B zu bringen, und nicht damit Reiche noch reicher werden.
Zum Streik schreibe ich jetzt aber nichts. Hauptsache ich komme Donnerstag pünktlich nach Berlin, sonst mach ich keine Werbung mehr gegen eine Privatisierung. Liest den jemand der Bahn dieses Blog?
Mal vom Thema abgesehen: Das Schöne und Erfrischende an solchen Blogs ist auch immer die Möglichkeit des Weiterhangelns, auch zu Informationen, zu denen man normalerweise nicht findet und die auch nicht in den Tageszeitungen oder im SPIEGEL erscheinen.