Vor Googlemail war das Problem bekannt, man hatte bei einem freien E-Mail Provider höchstens 20 MB Platz bekommen und eine E-Mail durfte auch selten größer als 1 MB sein. Das hat sich im Jahr 2004 dank Google und seinem 1GB Account gewaltig geändert und auch wenn es Google ist, ich fand das Angebot wirklich gut. GMX, Yahoo haben dann nachgezogen, aber Web.de und andere sind bei 20 MB geblieben. Inzwischen sind aber E-Mails sehr wichtig geworden und wer seine E-Mails nicht täglich checkt, verpasst oft wirklich wichtige Hinweise.
Gerade zum Semesterstart verschicken wir tausende von E-Mails an all unsere Kunden und erhalten pro Tag zur Zeit ca. 100 E-Mails zurück, da entweder die Mail-Adresse nicht mehr existiert, der Server gerade nicht erreichbar ist oder das Postfach voll ist. Wir wissen nicht wie man mit diesen Problemen umgehen soll. Wir haben keine Zeit diese Rückläufer zu bearbeiten und wundern uns, dass einige Studierenden es nicht hinkriegen, bei einem “vernünftigen” Provider einen Account zu besitzen.
Hier stellt sich aber eigentlich die grundsätzliche Frage, wo man einen vernünftigen E-Mail-Account herkriegt. Soll ich meine privaten persönlichen E-Mails Google, GMX, Yahoo oder 1und1 antrauen oder doch besser dem Staat (Schäuble is watching you)? Ist eine E-Mail-Adresse nicht gleichbedeutend mit meiner Anschrift und wenn sich irgendwann einmal die digitale Signatur durchsetzen sollte, wäre dieses Trustcenter dann beim Staat besser aufgehoben, als bei Google. Umso mehr ich darüber nachdenke, desto verwunderlicher finde ich es, dass dieses Thema nicht ernsthafter angegangen wird.