Es hat geregnet in Lübeck. Sturm und Wasser peitschte gegen die Scheiben der Mediadocks, doch innen war es warm und trocken an diesem regnerischem Maitag in Lübeck. Innen saßen 30 E-Learning Experten aus drei Nationen und hatten keinen Blick für den Museumshafen, wo die letzten Kutter vom 100 jährigen Passat-Jubiläum zurückkehrten um anzulegen. Sie saßen dort und diskutierten und erzählten ihre Erfahrungs- und Leidensberichte. Alle 30 einte das gleiche Schicksal. Sie alle sind Adobe Connect begegnet, der legendären Webkonferenz-Software aus dem Hause Adobe. Sie kamen aus allen Landen, von nah und fern, von Hochschulen, Universitäten und aus der Industrie.
In langen Gesprächen tauschten Sie sich aus, erzählten Berichte von Connect 7, von Version 8 und von Servicepacks. Einige berichteten von berühmten Taten, so wurde von medienkompetenten Englischlehrern berichtet, die Halligen mit Webkonferenzen unterrichteten und es gab sagenhafte Fabeln aus dem Schweizerland über Präsenzvorlesungen mit Connect-Unterstützung. Alle hörten gespannt zu, als Uni Bochum vom „Großen Potential“ berichtete und ein kleiner Mann reichte Speis und Trank. Zu später Stund wurde dann noch von XML und Captivate, von HTTP-Headern und SCORM berichtet und alle staunten und raunten ein großes „Aaaah“ und „Ooooh“ durch den Raum. Was war nicht alles möglich mit dieser Software. Dank API und Dokumentation konnten Schnittstellen, Statistiken und Flash-Extensions entwickelt werden und Präsenz- und Fernlehre verfeinert werden. Schier unglaubliche Lösungen boten sich dem neuen Hörer und manch einer träumte schon von der Abschaffung ganzer Audimaxe.
Montag, 16. Mai 2011
12:00 Uhr | Begrüßung, Vorstellungsrunde, Berichte aus den Standorten (Nutzung, Probleme, Connect 8) | |
13:15 Uhr | Kurze Pause | |
13:30 Uhr | Jens Lemke IQSH |
Best Practise: Standardsicherung im Fremdsprachenunterricht – per Webteaching zum Abschluss! Praxisbericht : Zwei Jahre ergänzender Unterricht per Webkonferenz auf den norddeutschen Halligen. |
14:00 Uhr | Christel Pagel FH Lübeck |
Technisches Englisch im Online-Studium mit Hilfe von nicht moderierten Diskussionsräumen |
14:30 Uhr | Bernd Kurowski IfV NRW |
Virtuelle Diskussions- und Arbeitsräume im Verbundstudium – Einbindung, Einsatz und Erfahrung |
15:00 Uhr | Pause | |
15:30 Uhr | Kathrin Braungardt Uni Bochum |
Großes Potential – noch zu wenig genutzt: Wie geht es weiter mit Adobe Connect an der Ruhr-Universität Bochum? Erfahrungen und Perspektiven. |
16:00 Uhr | Andreas Illi oncampus FH Lübeck |
Technik: Die REST-Schnittstelle von Adobe Connect als Zugangspunkt fürs Single-Sign-On und für die Auswertung einer Statistik. Erfahrungen, Probleme und Entwicklung – ein Erfahrungs- und Leidensbericht |
16:30 Uhr | Jana Mittag oncampus FH Lübeck |
Technik: Adobe Connect und Captivate – Entwicklung von Lerneinheiten und Tutorials und deren Einbettung in Adobe Connect als SCORM-Objekte |
17:00 Uhr | Abschluss Zusammenfassung | |
17:15 Uhr | Ende | |
18:00 Uhr | Stadtführung: Gänge und Höfe der Altstadtinsel | |
20:00 Uhr | Abendessen in der Schiffergesellschaft (Selbstzahlung) |
Dienstag 17. Mai 2011
9:30 Uhr | Begrüßung Planung | |
9:40 Uhr | Günther Krämer Adobe |
Adobe Connect Roadmap und SDK Dauer 45 Min. |
10:30 Uhr | Diskussion | |
11:00 Uhr | Pause | |
11:15 Uhr | Nathalie Roth Switch Schweiz |
Vereinfachte Nutzung von SWITCHpoint Adobe Connect – Präsentation einer Projektidee der Hochschule für Technik & Wirtschaft Chur, Schweiz |
11:45 Uhr | Andreas Wilkens FH Emden |
Handzeichnungen online – Wie bringe ich Formeln und Skizzen online? Ein Überblick über Tablets, Stifte und Aufzeichnungstools |
12:15 Uhr | Ausklang: Zusammenfassung | |
13:00 Uhr | Ende |
Nach getaner Arbeit wurde gemeinsam die Hansestadt erkundigt. Der Himmel klarte auf und sogar die Sonne strahlte ein paar Minuten durch und erhellte die vielen Gänge und Höfe der Königin der Hanse. Viele Stunden irrten die E-Learning Experten durch das Wirrwarr des Gängeviertels, vorbei am Marzipan und der Marienkirche um dann in der berühmten Schiffergesellschaft einzukehren. In einer Tafelrunde nahe des Kapitän-Tisches wurde gespeist und der Met gestemmt. Geschichten über Google, Facebook und Apple aber auch Datenschutz und Usability aus der Heimat machten die Runde und jede Hochschule hatte andere, aber dennoch gleiche Probleme.
Am folgenden Tage gingen die Berichte weiter und Probleme wurde niedergeschrieben. Connect konnte bei manchem keine Töne wiedergeben und die Aufzeichnungen waren „zerschossen“, Updates von 7.5 auf 8 machte Ärger und so wurde beschlossen auf das ServicePack 1 für Connect 8 zu warten, bevor großes Unheil über die eigene Hochschule kommen könnte. Es gab jedoch mutige Connectler, die jetzt schon das Connect 8 erfolgreich einsetzten und von keinen Problemen berichteten. Das Bild war unklar, doch alle stimmten überein, dass Connect besser geworden ist.
Diese privilegierte Gemeinschaft wartete nun auf einen Boten, direkt von Adobe um geheime Informationen zur Roadmap, zu MobilConnect und neuen Versionen zu hören und die Gemeinschaft der Connectler wurde erhört. Direkt aus München wurde Connects Götterbote eingeflogen um zu berichten. Die Gemeinschaft lauschte seinen Worten anhörig und jeder durfte dann sein Leid schildern. Der Bote vernahm die Worte und versprach sie in das gelobte Entwicklerlabor in San Francisco zu tragen und die Gemeinschaft der Connectler bedankte sich. Die Rolle der Feature-Requests wurde niedergeschrieben und wird versendet – So sei es.
Am Ende bedankte sich die Gemeinschaft der Connectler bei dem kleinen Gastgeber und alle waren glücklich und zufrieden. Sogar der Himmel klarte auf und gab den blauen Himmel frei. So zogen alle Connectler nun wieder in ihre Heimat um dort wieder mit Akzeptanz und Usability zu kämpfen, aber jeder wusste nun, dass es auch den anderen so erging. Doch das kämpfen lohnt sich, denn viele haben nun von Berichten gehört und Bilder gesehen, von einer besseren Lehre und mehr Qualität und nun kämpfen sie wieder frohen Mutes gegen die Windmühlen der Verwaltung, der Curricula und dem Bologna-Prozess.
In einem Jahr wird sich diese kleine Heerschar wieder zusammenfinden und neue Berichte erzählen. Dann aber nicht im Norden an der rauen Ostsee, sondern man zieht gen Süden. Inmitten der Berge in der Alpenrepublik Schweiz wird der SWITCH aus Zürich der neue Gastgeber sein und alle freuen sich auf Bratwurst und Käse.
PS Ich bedanke mich hiermit bei allen Helfern, Rednern und Unterstützern für das 3.Connecttreffen und bitte alle Redner ihre Folien in den Kommentaren zu verlinken, falls sie irgendow in der Cloud liegen. Alle weitere Infos im Wiki oder im Forum .
Es hat mich gefreut, dass ich für kurze Zeit zu Gast bei dieser interessanten Veranstaltung zu sein und Eindrücke davon zu gewinnen, was mit einer virtuellen Kollaborationslösung alles möglich ist.
An dieser Stelle auch vielen Dank an Andreas, der einen perfekten Rahmen für die Veranstaltung abgesteckt hat und durch das Programm geführt hat.
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