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MOOC und der Betreuungsaufwand

Ich denke in letzter Zeit sehr viel über die verschiedenen Ebenen von MOOCs nach und deren Konzepte. Vergleicht man einmal die verschiedenen “Arten” von E-Learning-Kursen in Betreuungsaufwand und Gruppengröße erkennt man erstaunliches.

E-Learning Kurse

Denn umso größer die Nutzergruppe ist, umso niedriger ist der Betreuungsaufwand. Es sollte ja eigentlich andersrum sein, aber die Konzepte gehen in eine andere Richtung. Vielleicht will der eine oder andere bei E-Lectures (ich meine hier mehrteilige Lehrvideos, die man oft bei YouTube oder iTunesU findet, teilweise sind es abgefilmte Vorlesungen) nicht von einem E-Learning-Format sprechen, jedoch sind diese Videos unglaublich beliebt und bis auf einige Kommentare, werden diese Videos fast nicht betreut. Bei den xMOOCs geht es fast in die gleiche Richtung. Hier sind Kursgrößen von tausend bis hundertausend möglich, allerdings ist der Kurs meist sehr automatisiert. Erst bei kleinen Gruppengrößen wie in unserer VFH kommt eine nennenswerte Betreuung zustande. Bei den SPOCs (tolle Wortschöpfung) haben wir Kursgrößen von 20-150 Studierenden. Meist kann das eine Lehrperson alleine schaffen, mit mehr und minder guter Qualität. Als High-End-Learning kann man die berufliche Weiterbildung nennen, wo Kursgrößen bis 30 Leuten zu entsprechenden Preisen möglich sind.

Erstaunlich ist auch, dass diese Entwicklung anscheinend politisch gewollt ist und auch funktioniert. Natürlich kann man keine Vorlesung zu 100% durch eine E-Lecture Reihe ersetzen, jedoch gibt es nicht wenige E-Lectures, die tausende Klicks haben. Eine Nachfrage gibt es also und dieser Trend wird zunehmen. Ich vermute auch, dass die Videos immer hochwertiger werden und vielleicht die MOOCs ersetzen könnten. 

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