Wir hatten am Wochenende ein paar Probleme mit unserem Moodle System. Die wöchentlichen Kurs Back-Ups haben das System überlastet und Moodle kam kurzzeitig dreimal aus dem Tritt und meldete einen Gateway Fehler. Die Kurs Back-Ups sind notwendig, damit Kursinhalte, Kursstrukturen, die nicht von uns zentral am Anfang des Semsters eingestellt werden, sondern dynamisch im Laufe des Semsters erstellt werden, auch gesichert und zurückgespielt werden können. Es ist im Moodle gar nicht so einfach auf hochgeladenen Dateien extern über ein Back-Up-System zuzugreifen, da sie mit Metadaten in der Datenbank verknüpft sind, daher der Weg der einzelnen Kurssicherungen. Wir sichern aber auch jede Nacht das komplette System, aber das ist eine zusätzliche Desaster Recovery Strategie, kein Kurs Back-Up.
Wir hatten den Fehler relativ schnell gefunden und behoben. Wir müssen aber zum nächsten Semesterstart den Workflow überarbeiten, denn es werden ja mehr Daten und Kurse und nicht weniger. Unser Moodle System wird immer größer und stellt immer höhere Anforderungen. Ich lese ja oft in Foren, warum es so kompliziert wäre ein Moodle System aufzusetzen. Ein Lehrer kriegt das mit seinem PC in 30 Minuten hin. Ein System für eine Kurs mit 30 Schülern ohne externe Schnittstellen, BackUp-Strategien, Hochverfügbarkeit, USV, Klimaanlagen und hoher Performance ist auch schnell aufgesetzt, aber nicht nachhaltig.
Das die Fehler schnell behoben wurden, haben sogar die Anwender mitbekommen, denn heute morgen haben wir sogar zwei nette Danke Mails erhalten. Das kommt wirklich nicht häufig vor und ist Balsam auf der Admin-Seele 🙂 Lag vielleicht am schönen Wetter oder das gerade Prüfungszeit ist, oder einfach daran, dass wir einen guten Job machen. Ich hoffe auf das letztere.