Das ein Lernraum auch eine performante Hardware benötigt, sollte eigentlich jedem klar sein. Wir kriegen oft zu hören, warum wir nicht einen leistungsstarken PC hinstellen mit einem Raid 1. SATA-Platten kosten heutzutage kein Geld mehr und sind bekanntlich sehr schnell. Die Zeiten für je ein System eine Hardware hinzustellen, sind aber inzwischen überholt, denn VMware bietet eine sehr viel höhere Flexibilität bei nur geringen Performance-Verlusten. Wir haben seit drei Jahren VMware gespiegelt an zwei Standorten und dort laufen ca. 70 Systeme.
Woher kommt diese relativ große Anzahl von 70 Systemen?
Wir müssen jedes System min. dreimal vorhalten. Das eine ist Produktiv, das zweite ein gleiches Testsystem und dann ein Spielsystem. Da Moodle und Connect jeweils eigene Datenbanken haben, kann man da schnell hochrechnen, denn Connect hat dann schon 5-6 Installationen und für Moodle gilt das gleiche. Dazu kommen noch Web-, File- und Datenbankserver und die ganz normalen Dienste wie DNS, Windows-Domänen, Management und und und
Am Montag haben wir den Storage Bereich um 1,3 Terrabyte erweitert. Dazu wurden zwei neue Storage Shelfs eingebaut mit jeweils Platz für 15 Fibre Channel Festplatten. 5 Festplatten haben wir dann jeweils gleich eingebaut, von denen eine für die Parität ist und die andere als Ersatz da ist. Beim Einbau mussten alle Controller und auch die Festplatten mit neuer Firmware aktualisiert werden, was glücklicherweise die Profis von der Firma für uns gemacht haben. Der Einbau hat den ganzen Montag gedauert, aber die Ausfallzeiten waren minimal.
Der Aufwand ist sehr teuer, dennoch lohnt es sich. Wir haben eine Uptime von 99,98 % und durch die VMware haben wir eine sehr hohe Flexibilität. Bei Updates können wir Snapshots von laufenden Systemen machen, die Betriebssysteme klonen wir und Treiber müssen wir nur einmal einspielen. Die Hardware Ausfälle über die letzten drei Jahre sind minimal, obwohl wir täglich über 10 Gigabyte an Daten ausliefern und ne halbe Million Dateizugriffe haben.